Unterwegs mit dem DDR-Zeitzeugen und Stasi-Opfer Karl-Heinz Richter
Mit dem „Moskau-Paris-Express“ – dem Zug in die Freiheit – beginnt im Januar 1964 eine der spektakulärsten und gefährlichsten DDR-Fluchtgeschichten.
Karl-Heinz Richter wurde 1946 in Schwarzheide in Brandenburg geboren und wuchs zusammen mit seiner Familie in Ost-Berlin auf. Drei Jahre nach Bau der Mauer plante er die Flucht in den Westen und versuchte am Bahnhof Friedrichstraße auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Die Flucht missglückte und „Kalle“ Richter verbrachte einige Monate unter menschenunwürdigen Bedingungen in der Untersuchungshaft im Stasi-Gefängnis Berlin-Pankow.
Seien Sie dabei, wenn Karl-Heinz Richter an die Orte seiner dramatischen Fluchtgeschichte und seiner Jugend zurückkehrt.
Das erwartet Sie bei unserem Rundgang
Erfahren Sie aus erster Hand die bewegende Geschichte von Karl-Heinz Richter
Kehren Sie zusammen mit Karl-Heinz Richter an den Orten seiner Vergangenheit zurück
Lauschen Sie den spannende Erzählungen über Alltag in der DDR und seiner geplanten Flucht
Erfahren Sie mehr über seine Haft im Stasi-Gefängnis Berlin und den Stasi-Verhörmethoden
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Gut zu wissen
Art der Tour
öffentliche Stadtführung (zu Fuß)Teilnehmerzahl
max. 10 – 15 PersonenTermine / Uhrzeit
s. BuchungskalenderDauer
2,5 Stunden
- Treffpunkt
vor der StÄV, Schiffbauerdamm 8
(nahe Bahnhof Friedrichstraße) Endpunkt
Invalidenfriedhof (nahe Berlin Hbf)Sprache
deutsch
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Bitte bequeme Schuhe tragen.Haustiere
Können gerne mitgebracht werden.
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20,00 € / Person
DDR-Stadtführung durch Ost-Berlin
Nach dem Bau der Berliner Mauer versuchten zahlreiche DDR-Bürger die Flucht in den Westteil der Stadt.
Mit dem „Moskau-Paris-Express“ – dem Zug in die Freiheit – beginnt eine der spektakulärsten und gefährlichsten DDR-Fluchtgeschichten.
DDR-Fluchtgeschichte aus erster Hand erfahren
Im Januar 1964 plante der Ostberliner Karl-Heinz Richter zusammen mit sieben Schulkameraden aus der DDR zu fliehen. Die Schüler betraten in einem Zeitraum von drei Wochen nacheinander das Gleisbett hinter dem Bahnhof „Friedrichstraße“ und sprangen aus einem Versteck auf einen anfahrenden Nachtzug, um von Ost- nach West-Berlin zu gelangen.
Karl-Heinz Richter stolperte jedoch und schaffte es nicht, den Zug zu erreichen. Seine Flucht misslang und er blieb zurück. Mit einem gebrochenem Arm und zwei gebrochenen Beinen schleppte er sich zurück in sein naheliegender Elternhaus.
Stasi in Berlin
Eine Woche später wird der damals 17-Jähige „Kalle“ Richter von der Stasi festgenommen und in das Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Berlin-Pankow gebracht. Es folgt ein 24-stündiges Verhör, ohne Unterbrechung, ohne medizinische Hilfe.
„Wegen versuchter Republikflucht“ wird Richter für ein halbes Jahr im Stasi-Gefängnis inhaftiert und erhält auch weiterhin keine medizinische Versorgung. Seine Knochen wachsen falsch zusammen. Nach seiner Entlassung müssen die im Krankenhaus wieder gebrochen werden, 15 Operationen folgen.