Zum Verlieben schön! Wer hätte gedacht, dass auch unsere Hauptstadt Berlin ideal für einen Citytrip zum Valentinstag am 14. Februar sein könnte? Doch tatsächlich hat die Spreemetropole viele kuschelige, magische, atemberaubende und unvergessliche Orte zu bieten, die dich und dein Herzblatt zum Entdecken einladen. Streift zu zweit durch die hippe City, die auch am Valentinstag nicht schläft, und entdeckt neun romantische Orte in Berlin. Ob einzigartige Kultur, idyllische Natur oder aber kultige Locations – wir bietet euch tolle Ideen, die euch einen wunderschönen Ausflug bescheren. Wählt gleich euren Favoriten unter unseren Ideen aus!
1. Mini-Eiffelturm in Wedding
Küssend unter dem Eiffelturm stehen. Das geht nicht nur in Paris. Wenn während des Lockdowns Reisen schwierig sind, warum nicht in der eigenen Stadt den Eiffelturm besuchen? Mitten in Wedding findet sich in der Müllerstraße ein kleiner, aber feiner Nachbau der französischen Sehenswürdigkeit.
Ursprünglich gehörte dieser kleine Bruder des Pariser Eiffelturms zum Centre Français de Berlin, einem von französischen Streitkräften betriebenen Kulturzentrum mit Vortragssaal, Hotel, Kino und Theater. Erbaut wurde es im Kalten Krieg zwischen 1960 und 1961. Mit dem Fall der Berliner Mauer und dem Rückzug der französischen Truppen im Jahr 1992 wurde das Zentrum geschlossen. Heute befindet sich in dem mittlerweile denkmalgeschützten und restaurierten Gebäudekomplex das neue Centre Français de Berlin.
2. Britzer Mühle – ein Stück Holland mitten in Berlin
Die 1865 erbaute ehemalige Stechansche Mühle war eine von ursprünglich 150 Mühlen, die es in Berlin gab. Das mächtige Bauwerk begeistert noch heute mit zwölfkantiger Form, Flügeln von 12 Metern Länge und einer stattlichen Höhe von 20 Metern. Übrigens ist das graue Bauwerk mit den charakteristischen weißen Fenstereinfassungen weiterhin voll funktionsfähig. Beeindruckend zu wissen: Als einzige Mühle mahlt die Britzer Mühle noch heute Mehl mit Windkraft.
3. Dicke Marie im Tegeler Forst
Die älteste Berlinerin lädt zum Stelldichein. Nein, hier handelt es sich nicht um eine zu füllig geratene Frau! Die Dicke Marie ist ein Baum. Sie steht im Berliner Ortsteil Tegel und ist vermutlich stramme 914 Jahre alt. Um die uralte Eiche vom Alter her genau bestimmen zu können, müsste man ihr sprichwörtlich auf den Grund gehen und ins Innere bohren. Glaubt man einfach der Legende, fing die Dicke Marie 1107 zu keimen an.
Das Naturwunder im Tegeler Forst soll von Forscher Alexander von Humboldt, der mit seinem Bruder Wilhelm im Schloss Tegel wohnte, seinen Namen bekommen haben. Vorbild wäre demnach die Schlossköchin gewesen, deren Leibesumfang Humboldt zu dieser Namensgebung anregte. Jedenfalls ist der Baum ein Kraftort für Liebende. Kein Wunder: Ihr Standort an der Großen Malche mit Blick auf den Tegeler See ist bezaubernd – auch im Winter!
4. Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe
Herrliche Ausblicke auf die Havel garantiert! Valentinstag in Berlin kann auch heißen, sich zu zweit in Wannsee am Steilufer der Havel bezaubernden Ausblicken hinzugeben. Die von einer großzügigen Terrasse umgebene Kirche St. Peter und Paul wurde einst von Friedrich Wilhelm III. für die Einwohner Klein-Glienickes und der Pfaueninsel errichtet. Die Anregung dazu kam von seiner Tochter Charlotte, der späteren Zarin Alexandra Fjodorowna, Ehefrau von Nikolaus I. Vielleicht erinnert daher auch der Zwiebelturm an russisch-orthodoxe Architektur: auch ein Highlight, das man nicht verpassen sollte!
Seit 1990 ist St. Peter und Paul in der Liste Weltkulturerbe der UNESCO eingetragen.
Dieser Ort ist ein Teil unserer Tour!
5. Romantische Friedhöfe in Berlin – Grabstätten berühmter Paare
Heinrich von Kleist & Henriette Vogel, Berthold Brecht & Helene Weigel, Max & Martha Liebermann – Sie alle sind auf Friedhöfen in Berlin begraben. Berliner Friedhöfe sind nicht nur letzte Ruhestätten, sondern dienen auch als Oase der Besinnung sowie als Ort, an dem eine intensive Begegnung mit der Natur möglich ist.
Schon gewusst? In Berlin gibt es 224 Begräbnisstätten zu entdecken. Die deutsche Hauptstadt bricht damit alle Rekorde. In keiner anderen Stadt der Welt gibt es so viele Friedhöfe.
- Dorotheenstädtischer Friedhof
- Friedhöfe an der Bergmannstraße
- Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee
- Jüdischer Friedhof Weißensee
- Friedhof Heerstraße
- Waldfriedhof Zehlendorf
- Grabstätte von Heinrich von Kleist & Henriette Vogel in Wannsee
6. Schlosspark Charlottenburg – für Verliebte ein Muss!
Was könnte schöner sein, als am Valentinstag gemeinsam durch den barocken Schlossgarten von Charlottenburg zu schlendern? Nach französischem Vorbild legte hier 1697 Siméon Godeau zeitgleich mit dem Bau des Schlosses einen Park mit geometrischer Gliederung und ausgeprägter Längsachse an. Alleen in vier Reihen, Wasserspiele und exotische Bäume, ausladende Terrassen und idyllische Plätze laden zum Entdecken und Verweilen ein. Einzigartig und kunstvoll sind die Broderien: Bodenornamente aus Buchsbaum sowie weißem und rotem Kies. Der 55 Hektar große Schlosspark diente einst als barocker Lustort für Feste, Feuerwerke und musikalische Darbietungen. Sogar philosophische Dispute, die Regentin Sophie Charlotte mit Gottfried Wilhelm Leibniz führte, sind belegt.
7. Unter den Linden & Museumsinsel: Das alte Berlin mit seinen neuen Highlights entdecken
Wer Spaziergänge liebt, kann auf dem Prachtboulevard Unter den Linden und der Museumsinsel viel Altes, aber auch viel Neues entdecken!
- Staatsbibliothek Unter den Linden
- U-Bahnstation „Unter den Linden“
- U-Bahnstation „Museumsinsel“
- Humboldt Forum
Die älteste Flaniermeile der Hauptstadt bietet momentan zwar kein Shopping-Vergnügen, dafür beeindrucken die uralten Bäume, die Staatsoper Unter den Linden, die ehemalige Königliche Bibliothek als der Teil der Humboldt-Universität und die Schlossbrücke mit ihren Marmorstatuen umso mehr!
Auch auf der Museumsinsel warten allerlei bedeutende Bauwerke. Vom Humboldt Forum genießen Liebespaare durch die Säulen wunderschöne Ausblicke auf das Alte Museum. Mit der James-Simon-Galerie reiht sich moderne Architektur neben altehrwürdige Prachtbauten wie dem Pergamonmuseum. Seit 1999 zählt das einzigartige Ensemble an der Spree im Herzen Berlins zum UNESCO-Weltkulturerbe.
8. Liebesschlösser Schlösser – für Verliebte von Verliebten
Seit einigen Jahren machen farbenfrohe Liebesbeweise vornehmlich an Geländern von Brücken auf sich aufmerksam.
Die kleinen Schlösser künden von großer Liebe. Zwar sind sie vonseiten der Stadt verboten, aber da wo sie angebracht sind, fallen sie mit ihren Sprüchen und Farben immer wieder ins Auge.
Die beliebtesten Brücken mit Liebesschlössern sind:
- Oberbaumbrücke
- Gertraudenbrücke
- Jannowitzbrücke
- Eiserne Brücke
- Weidendammer Brücke
9. Der Froschkönig im U-Bahnhof Prinzenstraße
Bitte küssen, wer vielleicht noch auf der Suche nach seinem Traumprinzen ist . Wie einem Märchenbuch entsprungen sitzt in der Kreuzberger U-Bahnstation „Prinzenstraße“ seit 1902 ein weißer Frosch aus Porzellan auf einer Kugel und blickt über die Köpfe der Fahrgäste erwartungsfroh hinweg. Auf seinem Kopf prangt eine zierliche, goldene Krone: ein Sinnbild für Prinzessinnen, die noch träumen oder ihren Traumprinzen schon gefunden haben. Das hübsche Detail am nördlichen Bahnsteig entstammt übrigens dem alten Bahnhof, einer 1891 erbauten Hallenkonstruktion aus Glas- und Metall.